Wer einen miesen Charakter hat findet eben nicht leicht Freunde. Das geht den Leuten wie den Ländern so. Im Umkehrschluss kann man denn auch meist aus den Freunden auf den Charakter schließen. Wie beispielsweise bei der Schweiz.
Also es ist nicht so, dass die Schweiz keine Freunde hätte. Sie hat sogar eine ganze Menge. Die Welt ist ja voll von Mördern, Dieben und Betrügern. Auch die Neoliberalisten und Steuerhinterzieher wollen wir hier nicht unerwähnt lassen. Alles Leute, die die Schweiz tatsächlich mögen. Schließlich ist die Schweiz gerne bereit dieser Bande gewisse Freundschaftsdienste, hinsichtlich ihres Raubgutes zu leisten. Naja und weil Freundschaft ja auch immer eine beiderseitige Sache sein soll, profitiert die Schweiz ordentlich davon. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass die Schweiz zu größten Teil vom Tun und Lassen dieser ihrer Freunde abhängt.
Es haben nun aber die Freundschaften der Schweiz doch noch einen Nachteil. Wer nämlich solche Freunde hat, der macht sich auch Feinde. Im Fall der Schweiz sind es diejenigen, welche von den Freunden der Schweiz bestohlen wurden und werden. Die sind mittlerweile etwas ungehalten über die Schweiz und ihre unfeinen Freunde. Denn während die Schweiz von ihrem Anteil vom Diebesgut ein fettes Leben führt, wird dieses für die Bestohlenen dieses immer karger.
Gesteigert wird dieser Ärger auch noch. Denn schließlich lässt es sich die Schweiz nicht nehmen mit unschöner Regelmäßigkeit, die Opfer ihres Tuns zu verhöhnen. Sich selbst als wahnsinnig clever und die Ausgeraubten als Trottel zu bezeichnen ist nicht die feine englische Art. Obwohl was die englische Art betrifft, so ist die ja wohl doch nicht so fein. Denn sie ist der schweizer Art gar nicht so unähnlich. Schließlich betrachtet man dort das Ausnehmen
der fernen Schwarzhaut und des gelben Mannes [Dietmar Wishmeyer]
ja auch als große nationale Leistung.
So verwundert es nicht wenn die Schweiz sich von einem wie Nigel Farage bejubeln lässt. Wie schon anfangs erwähnt, ganz so wählerisch kann die Schweiz da eben nicht sein. In der Onlineausgabe der Boulevardzeitung Blick wurde ein Interview mit Nigel Farage veröffentlicht. Was dieser Mann zum Thema Europa und Schweiz zu sagen hat ist natürlich Balsam in den Ohren der Schweiz. Endlich mal wieder einer der nicht von Moral, Anstand und Gewissen redet. Nein er denkt zuerst an den Vorteil des eigenen auserwählten Volkes. So einen mögen sie in der Schweiz. Das ist einer ihrer Freunde. Einer der auf die Frage nach seiner deutschen Ehefrau antwortet:
Ja, wir haben Geschlechtsverkehr für Europa! [blick.ch]
Sag mir mit wem du umgehst, und ich sag dir wer du bist.
[...]
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